„Sag' mir, wie du heißt und ich sag' dir, wer du bist“

Der Name eines Menschen kann eine große Auswirkung auf ihn selbst und seine Umwelt haben. Forschern zu Folge wirkt sich dieser besonders auf das seelische Wesen und das Schicksal des Menschen aus. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass die Eltern vor der Geburt ihres Kindes auf die Suche nach dem passenden Namen gehen, um einen möglichst perfekten Lebensweg dem Kind zu bescheren. Alles Humbug glaubt ihr?  Wer weiß. Sicher ist jedoch, dass der Name auch zur Last werden kann, besonders wenn er bei anderen zu Vorurteilen führt. Sobald wir einen Namen hören, kommen uns sofort die passenden Eigenschaften, die wir demnach dem Träger assoziieren, in den Kopf, obwohl wir diesen Menschen nicht einmal kennen. Zum Glück besteht bei uns hier in Deutschland immer noch die Möglichkeit, unsere Namen beliebig zu ändern, doch ob sich dann auch das durch die Namen vorbestimmte Schicksal, von dem viele Namens-Wissenschaftler sprechen, ändert, ist eher fragwürdig. Was die Vorurteile wegen eines Namens in der Schule für Auswirkungen haben können, welche Namen in den verschiedensten Ländern verboten sind und was es für nonverbale Sprachen gibt, erzählen wir euch in dieser frisch gedruckten AUSVE®KAUFT, denn in dieser Ausgabe tauchen wir in die Welt der Wörter und Namen ab. Viel Spaß beim Schmökern!


Kommentar: Vorurteile gegen Namen in der Schulgemeinschaft

■ Ein Thema, so offen wie ein freier Himmel. In welche Richtung entwickeln sich Vorurteile an unserer Schule und wie sieht die ganze Sache im Bezug zu unseren Namen aus? Vorurteile, ein unabkömmlicher Bestandteil des Lebens. Jeder von uns hat sie und nutzt sie. Das bedeutet, sie prägen allzeit unseren ersten Eindruck und die anfängliche Reaktion auf Menschen. Dabei beachten wir das Erscheinungsbild, die Stimme, Gestik, Mimik und alles weitere. Auch unser geringes Wissen an Hintergrundinformationen gibt einen Ausschlag. So auch der Name, der durch Erfahrungen Ideen zu Menschen gibt, die dafür eigentlich nichts so wirklich können. So kann sich ein unbefangenes Gespräch durch das flüchtige Preisgeben des Namens binnen weniger Sekunden in eine verklemmte Situation entwickeln. Am besten nehmen wir dafür ein Beispiel. Die „typischen AssiNamen“. Darunter die Top 5: Kevin, Jason, Justin, Jeremy und Pascal bei den Jungs und Angelina, Jaqueline, Chantal, Chayenne und Janine bei den Mädchen. Es reicht nur einen dieser Namen zu hören und schon fangen die Witze an, die zeigen, dass diese Personen nicht sehr intelligent oder wohlerzogen sein sollen. Einige Studien belegen, dass diese Namen selbst bei Grundschullehrern, sagen wir, etwas unbeliebt erscheinen. Dies soll natürlich kein Angriff auf die Kevins oder Jaquelines dieser Welt und besonders dieser Schule sein. Ganz im Gegenteil, eigentlich ist es Schade, dass es solche Vorurteile gibt und wir fragen uns doch manchmal, woher das kommt? Die Antwort ist eigentlich recht simpel. Im Laufe der Zeit, haben diese Namen an Beliebtheit gewonnen und wurden deswegen vielleicht den ein oder anderen Kindern gegeben, die sich mehr oder weniger verhaltensgestört bzw. schwierig entwickelt haben. Hinzukommen die prima Scriptwriter von RTL, die bei unserer täglichen Portion unrealistischer Asozialität natürlich nicht die Namen auslassen dürfen. Dann trifft es nun einmal des Öfteren diese Namen. Abschließend kann man sagen, dass es vielleicht sein kann, dass viele schwierige Kinder einen dieser Namen tragen, jedoch besteht definitiv kein Zusammenhang zwischen Name und Verhalten, wie man an einigen Beispielen unserer Schule sehen kann, da sich diese mehr als ordentlich benehmen können und nicht durch Dummheit oder Fehlverhalten, sondern durch Intelligenz und Benehmen auffallen.

Reden - ohne Worte!?

Wie geht das, und warum macht man das überhaupt?

Viele Menschen auf der Welt werden mit Behinderungen geboren, unter anderem auch so, dass ihnen ein Teil im Kehlkopf fehlt, ohne welches sie nicht sprechen können. Manche sind auch gehörlos, oder werden es erst später. Extra für diese Menschen, wurde die Gebärdensprache erfunden. Das ist eine Sprache, bei der man mit Händen ausdrückt, was man sagen möchte, oder wie man sich fühlt. Der Vorteil dabei ist, dass in fast jeder Sprache, auch fast alle Buchstaben das gleiche Zeichen bedeuten. Der Nachteil daran ist, dass jeder, der sich mit der Person unterhalten möchte, diese Sprache lernen muss, um sie zu verstehen. Jeder Mensch, der die Sprache nutzt, macht die Zeichen leicht anders, also z.B. der eine macht bei einem Buchstaben die Finger immer leicht anders gedreht, Währenddessen sein Partner sie wieder weniger biegt. Also eine Art Dialekt. Trotzdem erkennen die Betroffenen meistens, was gemeint ist. Privat machen sich viele, die solche Probleme haben auch Zeichen für Spitznamen oder eigene Bezeichnungen, die andere nicht kennen. Nicht jeder Gehörlose Mensch ist aber auch gleichzeitig unfähig zu sprechen. In Deutschland leben ca. 80.000 gehörlose Menschen. Auch ganz in der Nähe unserer Schule gibt es die Sächsische Landesschule für Hörgeschädigte Samuel Heinicke. Sie ist eine der ersten Schulen dieser Art in der Welt und wurde bereits 1775 gegründet.
Niemand darf wegen seiner Behinderung ausgeschlossen werden! Diese Leute sind meistens ganz nette Menschen, mit denen man tolle Freundschaften bilden kann. Sie sind ganz normal. Gehörlose können Sprechende oft aber auch verstehen, indem sie die Bewegungen der Lippen ablesen. Dazu muss man den Gehörlosen ansehen und sehr deutlich sprechen. Wenn man so nicht weiter kommt, kann man aber auch etwas für den anderen aufschreiben.

Verschlüsselte Botschaften

1. DAS ENGLISCHE SYSTEM: Hier könnt ihr die Winkelschrift des „englischen Systems“ sehen. Das Prinzip ist eigentlich recht simpel und natürlich könnt ihr dieses System auch ein wenig umwandeln, so dass der Kreis der „Eingeweihten“ weiter beschränkt wird.


2. DIE RUNEN: Die Runen sind altgermanische Schriftzeichen, welche etwa im zweiten bis vierzehnten Jahrhundert überwiegend in Südskandinavien auftauchten. Dieses Alphabet ist nicht ganz so einfach wie das „englische System“, da es ein richtiges Alphabet für sich ist und daher für das Schreiben an sich etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt.

3. DIE QUERSCHRIFT: Auch dieses System ist recht leicht zu verstehen: um einen Buchstaben, z.B. „A“ zu schreiben, brauchst du die orange Zahl in der Zeile von „A“ (in diesem Fall die 6) mit der Zahl der Spalte von „A“ (also die 1) zu kombinieren. Also ist ein A: 61.
Hier ein Beispiel: 6461940265939495656381 Lösung: 64 61 94 02 65 93 94 95 65 63 81 = Das Versteck Auch diese Geheimschrift könnt ihr beliebig verändern, indem ihr zum Beispiel einfach die Reihenfolge der Buchstaben verdreht.

 

4. DIE LÖFFELSPRACHE: Die Löffelsprache ist ebenfalls eine Art, eine Botschaft zu vermitteln. Selbst wenn sie für Außenstehende wohl möglich etwas ulkig klingen mag. Es ist auch gar nicht allzu schwer: Nach jedem Vokal (A-E-I-O-U)wird ein „lew“ drangehangen, und daran wiederum noch einmal der Vokal. Für „A“ also: A-lew-a; gesprochen wird es wie es geschrieben wird… Hier ein kleines Beispiel: Schülewürzeileweitulewung Aulewausvelewe®kaulewauft

(Übersetzt: Schülerzeitung AUSVE®KAUFT)

Mit etwas Übung werdet ihr bald fließend die Löffelsprache beherrschen. Ganz Bestimmt!


Verbotene Namen

1. Taula macht den hula aus Hawaii - Neuseeland

2. Teufel – Japan

3. Stinkkopf – Malaysia

4. Brücke - Norwegen (aber inzwischen wieder erlaubt!)

5. Saddam Hussein – Brasilien

6. @ - China

7. Tom – Portugal

8. 007 – Malaysia

9. Hengst – Neuseeland

10. Brfxxccxxmnpcccclllmmnprxvclmncks – Schweden

12. Nutella – Frankreich

13. fish and chips – Neuseeland

14. Mona Lisa – Portugal

15. Sexy Frucht – Neuseeland

16. 4real - Neuseeland

17. yeah Detroit – Neuseeland

18. Facebook – Mexiko

19. Robocop – Mexiko

20. Osama Bin Baden - Deutschland