Seit jeher verschmutzen die Menschen die Umwelt. Es ist schon zur Normalität geworden, dass jeder PKW rund 120g CO² pro Kilometer in die Luft pustet, Flüsse mit hoch giftigen Chemikalien verseucht werden und jeder zweite seinen Abfall achtlos auf den Boden fallen lässt, obwohl ein paar Schritte weiter ein Mülleimer steht. Wir konsumieren immer mehr, kaufen ohne Sinn und Verstand Dinge die wir gar nicht brauchen. Die alten, noch voll funktionsfähigen Geräte, Kleidungsstücke und Möbel werden ausrangiert und landen im Müll. Täglich werfen Supermärkte massenweise noch gute Lebensmittel weg, da diese das Haltbarkeitsdatum überschritten haben oder nicht mehr schön anzusehen sind. Aber warum sind wir so rücksichtslos geworden? Haben wir etwa vergessen, dass das unsere Umwelt, unser Lebensraum ist, den wir da zerstören?

 

Viele von euch wissen, dass das so ist, doch verdrängen es gerne. Dabei könnt jeder etwas zur Erhaltung unserer Umwelt tun. Die Zauberformel, die wir euch in diesem Falle in der Frühlingsausgabe der AUSVE®KAUFT vorstellen wollen, heißt „Recycling & Selfmade". Recycling ist das Wiederverwerten von gebrauchtem Material. Im Zentrum dieses Heftes steht Recycling aber einmal in einer ganz anderen Form: Floh- und Trödelmärkte. Außerdem könnt ihr mit unseren Selfmade-Tipps alte Dinge ganz neu und mit eurer persönlichen Note gestalten. Natürlich haben wir wieder die neusten Ereignisse am Humboldt mitverfolgt und für euch die besten Geschichten zusammengestellt.

 

 

 

 


Flaschen, Lumpen, Altpapier - oder doch wahre Schätze?

Floh- und Trödelmärkte - Recycling einmal anders!

Als Teil unserer modernen Konsumgesellschaft nehmen wir uns immer öfters gerne einmal einen Nachmittag frei, um mit dem besten Freund oder der besten Freundin im nahegelegenen Einkaufszentrum shoppen zu gehen. Wir geben nicht nur sehr viel Geld für neue Produkte aus sondern werfen die alten, noch einwandfrei funktionierenden Gegenstände, weg. Dabei war das einmal ganz anders, denn eigentlich liegt das Handeln in der Natur des Menschen. So verdienten sich früher viele Menschen ihren Lebensunterhalt, indem sie alte Möbel, Kleider oder Geschirr auf dem Markt verkauften. Auch heute noch gibt es zahlreiche Trödelmärkte aller Art. Nun stellt sich die Frage, ob diese nicht langsam verschwinden, wenn die Einkaufsmalls doch viel eher on uns zum Shoppen genutzt werden.

Erstaunlicherweise erfahren Trödel- und Flohmärkte in letzter Zeit noch mehr Andrang als in den letzten Jahren. Beliebt ist im Moment der klassische Retrostil. Und wo kann man Vintage-Sachen besser kaufen als auf einem traditionellen Flohmarkt?
Flohmärkte bieten dir die Freiheit, einfach zwischen den Ständen hindurchzuschlendern und zu entspannen. Zwischendurch kannst du ein Schwätzchen mit einer gutgelaunten Verkäuferin über die Vase, die deine Oma auch zufällig besitzt oder den Teddybären, den du als kleines Kind schon immer haben wolltest, halten. Denn das Schöne am Bummeln über einen Flohmarkt ist, dass du immer wieder neue Sachen entdecken kannst, die du hier gar nicht erwartet hättest.

Notting Hill - Portobello Road Market

Einer der wohl bekanntesten Märkte weltweit ist der Portobello Road Market. Er befindet sich auf der gleichnamigen Straße in Notting Hill mitten in London. Obwohl er schon lange kein Geheimtipp mehr ist und sich jeden Tag zahlreiche Touristen und Käufer durch die Straße schieben, hat der Markt kein bisschen an seiner alltäglichen Schönheit, die die Passanten verzaubert, verloren. Das merkte auch schon der Regisseur Roger Michell, der hier seinen berühmten Liebesfilm „Notting Hill“ mit Julia Roberts und Hugh Grant 1999 drehte. In dem Film trifft der etwas verpeilte William Thacker unerwartet in seiner kleinen Buchhandlung, die er auf der Portobello Road betreibt, die berühmte und natürlich wunderschöne Filmikone Anna Scot. Nach einem weiteren zufälligen Treffen funkt es bereits zwischen den Beiden und eine unmöglich zu scheinende Romanze beginnt. Nach diesem erfolgreichen Kinostreifen kannte nun wirklich jeder den Portobello Road Market, der trotz seines Bekanntheitsgrades bis heute nicht sein besonderes Flair verloren hat. Während man montags bis freitags auf der Portobello Road Lebensmittel aller Art kaufen kann, werden am Samstag auch ausgefallene, antike Kostbarkeiten, bunte Kleidungsstücke und Souvenirs verkauft. Ein echtes MUSS für jeden, der London besucht.


Lehrerinterview mit Herr Göpel

Als GRW- und Geschichtslehrer ist Herr Göpel jetzt schon sein zweites Schuljahr an unserer Schule tätig. Nicht nur aktuelle politische und wirtschaftliche Themen interessieren ihn brennend, sondern auch unsere Umwelt. Wir haben ihn zum Thema RECYCLING befragt.

 

 

AUSVE®KAUFT: Achten Sie darauf Recyclebare Dinge zu kaufen?

Herr Göpel: Ja, ich benutze recyclebares Papier in meinem Drucker, da ich gehört habe, dass da deutlich weniger Wasser und Bleichmittel in der Herstellung nötig sind. Des Weiteren benutze ich Recyclebares Toilettenpapier, da es für mich keinen Sinn ergibt hochwertiges zu kaufen, um den Sinn des Papiers nach zukommen. Meistens benutze ich die Dinge auch bis sie kaputt sind und sehr oft repariere ich sie wieder. Ich kaufe auch sehr gerne Second Hand. Zum Beispiel meine Computer kauf ich immer Second Hand. Da sind die meistens 1-2 Jahre alt, also noch sehr gut zu gebrauchen. Gelegentlich kauf ich mir auch mal Pullover oder T-Shirts Second Hand. Mein Fahrrad und mein Motorrad hab ich auch beides Second Hand gekauft. Das verbessere und repariere ich auch immer selber.

 

AUSVE®KAUFT: Also macht Ihnen recyceln und reparieren auch Spaß?

Herr Göpel: Ja, also wenn es nicht kurz vor knapp ist, macht mir das auch Spaß.

 

AUSVE®KAUFT: Trennen Sie Müll oder ist das für Sie überflüssig?

Herr Göpel: Ja, auch das mach ich, allerdings glaub ich nicht, dass wir damit sehr viel bewirken können. Es ist auch mehr eine Angewohnheit, Müll zu trennen. Wo ich mehr oder weniger auch drauf achte, dass nur Verpackungen die wirklich einen grünen Punkt haben, auch in den Müllkübel kommen. Was ich auch gar nicht gerne sehen, wenn Leute den Müll in einer Plastiktüte in die Biotonne werfen.

 

AUSVE®KAUFT: Können Sie Menschen verstehen die Containern, also Leute die weggeworfene Lebensmittel aus Abfallcontainern herausholen und weiter verwenden?

Herr Göpel: Ich kann das sehr gut verstehen wenn Leute das machen. Ich kenne auch welche und habe das auch schon selber mal ausprobiert. Allerdings ist es nichts für mich, da es illegal ist, es schmutzig ist und man das essen muss was man findet. Also für mich ist das nicht praktikabel. Aber Ich kann das sehr, sehr gut verstehen wenn Leute das machen. Eigentlich ist es ja schlimm das so viele noch gute Lebensmittel weggeschmissen werden.

 

AUSVE®KAUFT: Finden sie, dass man Containern erlauben sollte?

Herr Göpel: Ja, ich finde es sollte legal sein. Ich finde das Verbot unnötig, da noch gute Lebensmittel weggeworfen werden, die da durch zerstört werden. Außerdem sollten wir den Menschen ja eigentlich dankbar sein, dass sie sich von dem Müll, den alle anderen nicht mehr wollen, ernähren.

 

AUSVE®KAUFT: Möchten Sie zum Abschluss noch etwas sagen, was nicht gefragt wurde?

Herr Göpel: Ich denke, dass die Leuten wieder Wert darauf legen sollten, dass wir uns mehr Mühe geben sollten, die Dinge zu erhalten, z.B. diese erst versuchen zu reparieren, bevor man sie wegwirft. Auch sollte man sich überlegt, ob man immer das neueste Handy oder den neusten Computer braucht. Kann man nicht manche Dinge statt neu Second Hand kaufen? Ich finde, man sollte auch mehr an Recycling Strategien arbeiten. Recycling ist eine große Zukunft, die nicht außer Acht gelassen werden sollte.

 

Ein Interview, das auf jeden Fall zum Nachdenken anregt. In diesem Sinne noch einmal ein großes Dankeschön an Herr Göpel.


DIY

Der ultimative Fahrradcheck

■ Der Frühling ist da und es wird langsam mal Zeit, dass du dein geliebtes Fahrrad wieder aus dem Keller holst. Damit du unbesorgt mit deinem Rad zum See oder in den Park fahren kannst, geben wir dir hier ein paar Tipps, wie du es am besten selbst wieder auf Vordermann bringen kannst. Wenn du ein spezielles Problem mit deinem Drahtesel hast oder du mit unserer Hilfe nicht weiter kommst, wende dich am besten an einen Fahrradladen in deiner Nähe oder guck mal im Internet (z.B.:www.fahrradreperatur.net)

 

 

RÄDER UND RAHMEN: Zuallererst musst du bei den Rädern checken, ob sie noch gut aufgepumpt sind. Außerdem sollten sie noch genügend Profil aufweisen, damit du sicher auch auf nassen Straßen fahren kannst. Der Reifen sollte unbedingt gewechselt werden, wenn du schon das tragende Gerüst des Rades durchsiehst oder Schnitte und lose Fäden am  Reifen sind. Die Speichen solltest du nur leicht biegen können. Wenn sie sich mehr bewegen lassen oder sogar brechen, musst du dir ein neues Laufrad besorgen. Ebenso musst du dir überlegen, ob es nicht Zeit für ein neues Fahrrad ist, wenn dein Rahmen schon rostet oder schon sehr verbeult ist.


BREMSE UND LICHTER: Diese beiden Sachen sind  im Straßenverkehr unverzichtbar. Prüfe deshalb unbedingt, ob bei deinem Rad die Vorder- und Rücklichter funktionieren. Bei den Bremsen musst du einfach nur sehen, dass sie nicht allzu abgenutzt sind.


FAHRRADKETTE: Wenn deine Fahrradkette schon anfängt zu rosten, solltest du sie wechseln. Ich kann dir versichern, dass sich häufigere Pflege deiner Kette absolut auszahlt.

 

LENKER: Um einen bessern Blick zu haben, kannst du den Lenker auch ruhig mal abschrauben und bei großen Beschädigungen einfach auswechseln. Eine schöne laute Klingel macht deinen Lenker auch noch einmal viel schöner.

 

Jetzt bist du hoffentlich gut für den Frühling gewappnet. Wenn du das Rad sauber machst und kontrollierst, bevor du es in seine verdiente Winterpause in den Keller schiebst, kannst du dir nächstes Frühjahr den ganzen Fahrrad Check fast schon sparen.

Handlettering

Illustriertes Lettering ist die Schönheit, aus Wörtern Kunstwerke zu schaffen. Es gibt tausende von Möglichkeiten etwas Wundervolles aus einzelnen Buchstaben zu zaubern. Du kannst zum Beispiel deinen Lieblingsspruch oder ein Zitat in deinem eigenen Stil schreiben. Was brauche ich als Anfänger?

O einen Bleistift (wenn möglich mit einer harten Mine)

O einen Radiergummi

O einen schwarzen Fineliner, Tuschestift oder ähnliches

O gutes Papier

Am Anfang musst du lernen, Spannung in Buchstaben zu schaffen. Ein Buchstabe mit Serife (kleiner Querstrich am oberen oder unteren Ende eines Buchstabens), Kringeln oder dick geschrieben und ähnliches wirkt anders als einer, deiner normalen Handschrift. Probiere es selbst aus!

Der Kalligrafie-Effekt: Dir gelingt es nicht so gut mit Feder und Tinte schöne Schriftzüge zu vollenden? - Das ist nicht schlimm, denn es gibt einen Kalligrafie-Effekt, der um einiges einfacher ist. So geht’s:

 

1. Schreibe mit deinem Bleistift ein Wort in Schreibschrift.

 

 

 

 

2. Zeichne die Striche der Buchstaben dick, die beim Schreiben mit einer Feder, auch dicker sein würden.

 

 

 

 

 

 

3. Wenn du willst kannst du dein Wort mit einer Feder nach-     schreiben. Dann malst du die leeren Bereiche aus. Das solltest du mit Tinte, einem Tuschestift oder einem anderen schwarzen Stift machen.

 

 

4. Jetzt kannst du den Hintergrund (besonders schön bei einem   Spruch) verzieren, z.B. mit Blumen, Blättern oder Punkten.

 

 

 


Wie entsteht ein Kunstwerk? Suche dir einen Spruch oder ein Zitat aus. Zerlege dieses in Wortgruppen. Als erstes teilst du dein Blatt in Blöcke ein (siehe Abbildung 1). Wähle dir eine Schrift aus und zeichne mit Bleistift die Wörter in die Blöcke (siehe Abbildung 2). Als nächstes kannst du die Wörter und die Teile, die man sehen soll mit Tinte, einem Tintenstift oder einem beliebigen schwarzen Stift nachziehen. Radiere nun alle Bleistiftlinien weg (Siehe Abbildung 3). Fertig ist dein Kunstwerk!