STILL SEIN KANN SO SCHÖN SEIN

Bald ist es wieder soweit! Wir freuen uns alle, ganz gespannt, auf die vielen Kuschelstunden und  das Beisammensein mit unseren Engsten. Die Rede ist  natürlich von Weihnachten.  Wir können das ganze Jahr über Spannungen mit  unseren Familien oder Freunden haben, aber es kommt  diese eine Zeit, in der das alles vergeben und  vergessen wird. Wenn die vierte Adventskerze angezündet  wurde, der Weihnachtsbaum in voller Pracht steht,  die Weihnachtsdekoration überall ist und wir uns  gegenseitig beschenken, dann ist die Heilige Nacht  gekommen. Doch bis dahin beglücken wir euch erst  einmal mit einer frisch gedruckten Ausgabe der  AUSVERKAUFT. Rund ums Thema „Stille Nacht“ beraten  wir euch, wie ihr in den leuchtenden Stunden eurer  Weihnachtsfeiertage auch ein wenig Frieden in euch  selbst finden könnt. Dazu findet ihr das bekannte  Lehrerinterview, Anleitungen für Last-minute-Weihnachtsgeschenke, leckere Plätzchenrezepte und  Tipps, um richtig entspannen zu können. Viel Spaß  beim Schmökern!


Silent night, holy night...

■ Jeder predigt Weihnachten als das „Fest der Besinnlichkeit und des Beisammenseins“.  Doch wie sehr können wir in diesem alltäglichem Trubel des Stresses noch zu uns selbst finden?

 

Silent night, holy night/

All is calm, all is bright/

Round yon virgin mother and child/

Holy infant so tender and mild/

Sleep in heavenly peace/

Sleep in heavenly peace.

 

Eine stille Nacht, in der langsam die Schneeflocken vom Himmel schweben und eine glitzernde Decke von unendlichem Weiß auf der schlafenden Welt hinterlassen. Eine heilige Nacht, in der vor über zweitausend Jahren ein Kind, das als König angekündigt wurde, in einem Stall geboren sein soll. Eine Verheißung auf eine bessere Welt und Frieden auf Erden. Weihnachten ist nicht nur ein Fest der Familie, sondern auch ein Fest der Besinnung auf die schönen Dinge im Leben. Wenn man nun am Weihnachtsabend gemeinsam in der warmen Stube unter der geschmückten Tanne sitzt, versucht man wieder seine innere Ruhe zu finden.  Aber das gelingt uns kaum. Obwohl wir den Moment der Weihnacht genießen sollten, quälen uns Sorgen um kurzfristig bestellte Weihnachtsgeschenke, die noch nicht angekommen sind, um die Grußkarten, die man vergessen hat abzuschicken oder um die Ästhetik der verbrannten Plätzchen, die man noch im letzten Moment mit Schokolade überzogen hat, damit der Fauxpas nicht einem Gast ins Auge fällt. Während wir auch einfach über unsere kleinen Missgeschicke lachen könnten, setzen wir uns vor allem am Fest der Gelassenheit total unter Druck. Unsere Gesellschaft trimmt uns zum Hetzen, damit wir mit der höchsten Perfektion Weihnachten beschreiten können. Nicht einmal die ruhige Vorweihnachtszeit bleibt uns vergönnt, da uns die Suche nach dem richtigen Geschenk in den überfüllten, von Konsumgier geschwängerten Läden die gute Laune und die letzten Nerven nimmt. Wir eilen durch die Weihnachtszeit, obwohl nur wir selbst uns antreiben und verderben uns das Fest, indem wir es perfekt machen wollen. Dabei vergessen wir schnell, dass nicht das Wichtigste die Geschenke oder ein Gourmet-Essen ist, sondern dass es die kleinen Momente der Gemeinschaft sind, die ein wunderschönes Weihnachten ausmachen. Und bleibt einem eine verbrannte Weihnachtsgans nicht viel eher in Erinnerung, über die man Jahre später noch lachen kann? Denn erst wenn wir den Geist der gegenwärtigen Weihnacht in uns entdecken und den Klängen der Weihnachtslieder mit vollem Herzen lauschen, können wir wieder zu uns selbst finden und das neue Jahr mit offenen Armen begrüßen. Also wacht auf und seht, was die weiße Unendlichkeit für euch bereit hält.

Lehrerinterview mit Frau Standke

Dass Frau Standke eine hervorragende Musiklehrerin ist, wussten wir ja alle. Aber welche Weihnachtslieder Sie am meisten mag und was für Sie das perfekte Silvester ist, sollten die meisten aber noch nicht wissen.

 

 

AUSVE®KAUFT: An was denken Sie bei dem Begriff „Stille Nacht“?

FRAU STANDKE: Na ja, mir fällt schon al erstes das bekannte Weihnachtslied ein. Aber ich denke das ist ganz logisch, das einer Musiklehrerin als erstes der Titel eines Weihnachtsliedes einfällt (lacht).

 

AUSVE®KAUFT: Wie feiern Sie denn Weihnachten?

FRAU STANDKE: Ich feiere immer mit der ganzen Familie. Also mit meinen Kindern, meinem Mann, meiner Schwester und Ihrer Familie und natürlich meinen Eltern und Schwiegereltern. Wir sind also eine ganz schöne große Truppe.

 

AUSVE®KAUFT: Wird bei Ihnen zu Hause auch musiziert oder können Sie diese ganze Weihnachtsmusik nicht mehr hören?

FRAU STANDKE: Ich liebe Weihnachtslieder und singe die auch rauf und runter, die vier Wochen lang. Bei uns wird immer musiziert. Meine Tochter spielt ja Cello und Querflöte, mein Sohn Trompete, mein Vater trompete, meine Schwester Geige, mein Mann Gitarre und ich dann am Klavier. Bei uns müssen also alle ran. Da wird richtig Hausmusik gemacht!

 

AUSVE®KAUFT: Gibt es denn Weihnachtslieder die besonders gerne spielen?

FRAU STANDKE: Ich mag sehr Tochter Zion zum Beispiel. Also schon eher das klassische Repertoire.

 

AUSVE®KAUFT: Wie ist für Sie das perfekte Silvester?

FRAU STANDKE: Ich bin ganz ehrlich, ich bin kein Silvesterfreund. Ich feiere Silvester teilweise gar nicht. Deswegen gibt es für mich auch kein perfektes Silvester. Auch das „knallen“ ist mir eigentlich egal. Ich kann auch in stille zu Hause sitzen. Ich muss auch nicht feiern gehen oder so. Mach ich manchmal, mach ich manchmal aber auch nicht.

 

AUSVE®KAUFT: Gibt es generell noch etwas was Sie zum Thema „Stille Nacht“ noch sagen möchten? FRAU STANDKE: Naja, es ist falsch ein Lied, wo man den Inhalt wirklich verstehen muss. Grade zur Weihnachtszeit, die ja durch Hektik und Unruhen geprägt ist, ist es ein Begriff um einfach mal runter zu kommen. Vielleicht auch das man mal nach links und rechts zu seinen Nächsten schaut, das fällt eigentlich hinten runter. Das drückt ja auch den Sinn aus, warum wir Weihnachten feiern. Ich habe das Gefühl, dass das oft in Vergessenheit gerät.